1. PAV

Liebe Angelfreunde,

wie in jedem Jahr, und das mittlerweile zum 7. Mal, fand vom 12. bis 14.05.2017 unser Jugendangeln statt. In diesem Jahr haben wir unser traditionelles Jugendangeln in Gemeinschaft mit der Jugendangelgruppe vom AV Babelsberg durchgeführt. Er fand diesmal nicht auf unserem Vereinsgelände statt, sondern unser Ziel waren die Stradower Teiche im Spreewald.

Die Reise dorthin begann mit einer Busfahrt in einem klimatisierten Bus. Alle Teilnehmer kamen völlig stressfrei an und hatten noch genug Zeit im Abendlicht die Zelte aufzubauen. Einige unser Betreuer haben die ca. einstündige Fahrt mit dem PKW und einem Hänger absolviert, um einen Teil der Zelte, Bierzeltgarnituren und die Verpflegung mitzunehmen. Als dann alle mit gegenseitiger Hilfe die Zelte aufgebaut hatten, wurden die Angelplätze belegt und die Ruten ausgebracht. Es war völlig egal, ob nun der Tauwurm, der tote Köderfisch oder Mais und Boilies an den Haken kamen. Dieser See war mit den unterschiedlichsten Fischarten besetzt.

Jugendangeln 2017Ja, der See: Es handelt sich hierbei um einen zweieinhalb Hektar großen, sehr gut besetzten Teich, der zu einer Fischzuchtanlage in Stradow (Spreewald) gehört. Der sehr kompetente Besitzer dieser Anlage, Herr Winkelgrund, gab uns mit seiner Erlaubnis die Möglichkeit, dass auch unsere kleinsten Jungangler, die noch nicht im Besitz einer gültigen Raubfischqualifikation sind, in diesem Gewässer nach Herzenslust den Raubfischen nachstellen konnten, was dem einen oder anderen Petrijünger auch gelang.

Das war auch der Hintergrundgedanke der beiden Jugendwarte vom 1. PAV und dem AV Babelsberg, dass keiner unserer Kinder und Jugdlichen ausgegrenzt wird. Des weiteren hatten alle die Möglichkeit einmal selbst unter fachkundiger Anleitung den Bau verschiedenster Montagen zu erlernen und diese praxisnah auszuprobieren. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Da die Hauptfischart in diesem Gewässer der Karpfen ist, wurde auch gezielt mit der Haarmontage diesem wohlschmeckenden Fisch nachgestellt.

Die besetzten Karpfen hatten alle ein Gewicht von ca. 3 bis 4 kg, so dass unsere Jungangler im Drill ihre Erfahrung machen konnten und die meisten Fische auch gelandet werden konnten. In der Dämmerung haben 2 Kinder jeweils einen Stör an den Haken bekommen. Die beiden Fische aus prähistorischer Zeit waren rund 90 cm groß und hatten ein Gewicht von  2,5 bis 3 kg. Unser Busfahrer hat diese beiden Störe neben ein paar Karpfen in die Räuchertonne gehängt. Er hat natürlich sein Geheimrezept nicht verraten, aber das Ergebnis war spitzenmässig. Alles was aus der Räuchertonne kam, war eine Delikatesse und hat allen sehr gut geschmeckt.

Jugendangeln 2017Am Samstagnachmittag ging ein ziemlich starkes Unwetter herunter. Neben 3 cm großen Hagelkörnern war der Regen mit ca. 40 Liter pro Quadratmeter der Grund, warum einige Zelte regelrecht abgesoffen sind. So wie das Gewitter kam, so verschwand es auch wieder. Die Zelte mussten wieder trocken gelegt werden. Der Abend wurde aber zum Glück umso schöner. Der Nebel stieg auf und hat die ganze Natur verzaubert. Der Teichrohrsänger hat gar nicht aufgehört zu zwitschern. Er hat uns  ununterbrochen mit seinen Oktaven begeistert und so mancher hat versucht, diesen unauffälligen Gesellen zu fotografieren, was sich als sehr schwierig herausstellte. Man hat ihn zwar laut und deutlich gehört, aber nicht gesehen.

Die Nacht war wettertechnisch sehr ruhig. Der Mond schien hell und hat den See in eine feenhafte Atmosphäre getaucht. Die Zwergwelse fanden in der Nacht unsere Köder besonders interessant, und haben reihenweise gebissen. Diese kleinen Gesellen können mancherorts zur Plage werden, bei uns hielt es sich aber in Grenzen.

Der nächste Morgen brachte uns noch einige Überraschungen, da die Forellen, die sich sonst immer in der Seemitte aufgehalten hatten, in unsere Reichweite kamen. Durch das schwüle Wetter suchten sie im Schatten der herunterhängenden Bäume den Schutz vor der direkten Sonneneinstrahlung und waren in außerordentlicher Beisslaune. So haben wir mit feiner Montage am Sbirolino und einer leckeren Bienenmade noch den einen oder anderen Salmoniden auf die Schuppen legen können.

Dann wurde es langsam Zeit die Zelte abzubauen und die Sachen zu packen. Wir haben dann alle eine stattliche Anzahl von gefangenen Fischen versorgt und in die Kühltaschen verpackt.

Jugendangeln 2017 05 14 09.52Um 12 Uhr ging es dann mit dem Bus zurück nach Potsdam, wo schon die Eltern auf ihre Sprösslinge gewartet haben. So ging für uns ein ereignisreiches Angelwochenende zu Ende und jeder konnte seinen Fisch mit nach Hause nehmen.

Wir freuen uns schon auf's nächste Jahr, zunächst aber stehen ja noch in diesem Jahr genügend Veranstaltungen vom LAVB (Kinder und Jugendtag), vom KV und natürlich unsere eigenen Unternehmungen an, wo es genug Gelegenheiten gibt Erfahrungen zu sammeln und den einen oder anderen Schuppenträger zu überlisten.

Recht Herzlich möchte ich mich auch im Namen von Kai und allen Teilnehmern beim Vorstand des KAV Potsdam Land für die finanzielle Unterstützung bedanken, bei Herrn Winkelgrund, der uns in seiner Eigenschaft als Besitzer der Stradower Teiche mit Rat und Tat zur Seite stand, und bei der Fahrschule Erbes, die uns die an und Abreise in einem Bus ermöglicht haben.

Noch mehr Bilder können unsere Mitglieder in der Galerie anschauen.

 

Petri

Euer Tilo

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